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"Ja genau das tue ich. Lebewesen spüren viel mehr als du vielleicht denkst. Schon kleinste Laute, oder Wellen, die nicht zum normalen Flusslauf gehören fallen den Fischen auf. Und auch sie haben sich verändert, als unsere Welt starb. Sie wurden vorsichtiger. Denn auch sie wollen leben. Manche Dinge scheinen irrelevant und kaum bemerkbar. Aber gerade diese Dinge sind es, auf die man am genauesten achten sollte. Weil es kein anderer tut und du so einen Vorteil hast. Aber ich seh schon, du bist unbelehrbar." Ich seufzte theatralisch, hockte mich wieder ans Ufer und hielt eine Hand hinein um die Wellen zu spüren. Sie wollte gehen? War ich so ermüdend? SIcherlich nicht. Ich war nur furchtbar nervig. Und zwar weil ich Recht hatte und sie das einsah. "Oh ich könnte mir auch Besseres vorstellen. Aber genau genommen hast du diesen Streit angefangen." Ich blieb dabei. Auch wenn ich anfangs vorgehabt hatte sie ein wenig zu quälen und schlussendlich mit zu meinem hungrigen Stamm zu nehmen, damit die anderen sich von ihr nähren konnten, hatte sie mich zuerst angegriffen. Wir hatten uns eine Weile nicht bewegt und ich nahm eine unregelmäßige Bewegung im Wasser war. Ein Fisch. WIe groß er war wusste ich nicht, aber es war bestimmt besser als nichts. "Würde es dich friedlicher stimmen..." Ich brach kurz ab und schnappte nach dem Tier, bevor ich fort fuhr:"...ich mich bei dir entschuldige?" Damit hielt ich ihr den, zugegeben kleinen, Fisch hin und stand auf.
"Sie spüren es deiner Meinung nach also, aber doch bringt es ihnen... hm... Rein garnichts. Ich fange sie und esse sie trotzdem. Du siehst, es ist völlig unwichtig was ein Fisch fühlt. Hier heißt es fressen oder gefressen werden." Was war das überhaupt für eine Diskussion? Wir machten uns beide lächerlich... "Dann hab ich halt den Streit angefangen, und jetzt? Das war nicht das erste Mal, und mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal." Solange es nur bei diesem Wortwechsel blieb war für mich alles in Ordnung. Unsere Wege würden sich trennen und vermutlich sah ich ihn nie wieder, was war also schon dabei?
Als er von einer Entschuldigung sprach sah ich neugierig zu ihm. War das sein ernst? Erst solche Töne spucken und jetzt... Etwas misstrauisch sah ich auf den Fisch. Woher diese plötzliche Meinungsänderung? "Vielleicht..." mein Magen sagte ich solle den Fisch nehmen - aber ich traute Schneehaar nicht über den Weg. Lieber blieb ich hungrig, als das er mich mit noch her Nadel erwischte.
Wachiwi oder Mensch- Mensch oder Wachiwi? Ich kam mir gerade richtig dämlich vor. Wie ein kleines Kind von fünf Jahren, das jeden Buchstaben einzeln vorlas und keinen Sinn darin verstand. Und letztendlich ging es mir gerade auch so.. bei Pandora war ich mir sicher gewesen, dass sie ein Mensch war. Nur bei der jungen Frau- deren Name Samira war, wie sie mir auch mitgeteilt hatte- konnte ich das nicht wirklich einschätzen. Klar war ich mir auch irgendwo recht sicher, dass sie eine Wachi war. Aber so richtig wahrhaben und begreifen wollte ich das auch nicht. Natürlich, sie war hübsch. Aber auch Pandora war eine hübsche junge Frau. Am Aussehen konnte meine.. leichte, kaum bemerkbare Verunsicherung also nicht liegen- eher an der Aura, die sie umgab. An ihrer Ausstrahlung. Einfach und genau genommen an ihrem ganzen Verhalten. Aber diese leichte Verunsicherung, dieses nicht wahrhaben wollen, dass sie möglicherweise eine Wachiwi sein könnte.. das machte sie ja überhaupt erst gefährlich für mich. Vorsichtig musste ich definitiv sein. Wenn sie mich beeinflussen und um den kleinen Finger wickeln würde, dann wäre ich endgültig verloren. Ich unterhielt mich gerne mit Frauen- sofern sich denn heutzutage noch eine fand, die nicht gleich schreiend vor mir weglief. Auch mit Pandora hätte ich mich liebend gerne noch weiterhin unterhalten- und zwar nicht nur auf heuchlerische Weise, sonder auch auf.. eine nette Art und Weise. Ich war kein Mensch- ja. Aber wann kam ich denn als Kailasa mal dazu, mit einer Frau zu reden? Nur da.. bei Pandora.. da hatte mein Hungergefühl alles andere mit einem Mal lahm gelegt. Dennoch.. Samira war eindeutig anders als Pandora. Gefährlicher. Dieses Wissen um die Gefahr, die von der jungen Frau ausging, die sich wahrscheinlich von männlichem Blut ernährte, war zwar da.. aber wahrhaben wollte ich es nicht. Warum auch immer. Vielleicht hatte sie schon längst damit angefangen mich einzulullen. Und dann war ich auch noch so töricht und verriet ihr mit einem einzigen, rauen "Zasha." meinen Namen. Himmel.. normalerweise wusste ich genau, wann ich was nicht tun sollte.. auch wenn die Gefahr geradezu verleitend war. Oftmals verriet ich manchen Leuten sogar meinen zweiten Namen Nivaan, um Verwirrung zu stiften oder mich aus irgendwas rauswinden zu können. Einen Moment lang starrte ich in die blau-grauen Augen der jungen Frau mir gegenüber, versuchte ihr irgendwas ablesen zu können..
Natürlich brachte es ihnen was. Sonst hätte sie ja einen gefangen. Meine Güte konnte einen diese Frau aufregen. Und ich wusste nicht mal wie sie aussah. Das war etwas das mich momentan aufregte. Hatte sie glatte blonde Haare? Oder lange schwarze Haare? Braune Locken? Oder rote kurze Haare? Was war ihre Augenfarbe? Wie ihre Statur? Ich konnte alles nur vermuten. Ihre Statur war das einzige was ich erahnen konnte, da sie herum trampelte und ich ihr Handgelenk ergriffen hatte. Aber nur die Statur zu kennen war nicht genug. Ihrem Redefluss hörte ich nur mit halbem Ohr zu und hing lieber meinen Gedanken nach. Die waren gerade interessanter, als das was sie da von sich gab. Ihre Unentschlossenheit nervte mich und ich knurrte leise. "Wenn du ihn nicht willst, esse ich ihn eben." Mit diesen Worten zog ich meine Hand zurück und machte mich daran zu gehen. "Viel Glück beim Fische fangen.", verabschiedete ich mich spöttisch.
Was solls! Er war nur ein Fremder.. Mit fiesen Tricks... Und einer merkwürdigen Art... "Gib her, Schneehaar...!" rief ich ihm nach. Mein Magen hatte gewonnen. Er war ein unglaublicher Rechthaber und konnte genauso wenig nachgeben wie ich, aber sein Versuch sich zu entschuldigen hatte was. "Ach komm schon!" Ich würde ihm auf keinen Fall nachlaufen. Schlimm genug, dass ich ihn nich einfach ignorierte.
Okay genug davon. Ich stieg aus dem kalten Wasser, brr! Meine armen Zehen... Kurz sah ich noch mal zu Schneehaar. Er war schon ein komischer Kerl. Keine Ahnung was er eigentlich im Schilde führte, aber eigentlich schien er doch ganz okay zu sein. Aber keine weiteren Diskussionen mehr über meine Art Fische zu fangen und darüber wer angefangen hatte. Wir waren keine kleinen Kinder mehr... Und er hatte doch angefangen und mir den Fisch vertrieben.
Gewonnen!, dachte ich höhnisch und lächelte triumphierend. Das allerdings nur mit dem Rücken zu ihr. Ich hätte ihn wahrscheinlich eh einfach weggeworfen. Schließlich hatte ich schon ungefähr 20 oder 30 Jahre kein Essen mehr zubereitet. Es langweilte mich einfach. Ihr frustierter Ausruf war eine Verlockung der ich nicht wiederstehen konnte. "Ich komme wann ich will." Zweideutig hatte ich schon lange nicht mehr gedacht und es war irritierend, aber auch erheiternd, dass sie diese jugendliche Seite in mir wieder hervorrief. Ohne Vorwarnung warf ich ihr den Fisch zu. Wobei ich nicht darauf aus war, dass sie ihn fing. Viel mehr hoffte ich, er würde ihr ins Gesicht klatschen. Ihre Reflexe würden diesen Spaß jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit unterbinden. "Ich heiße Mercurin. Freut mich dich kennen zu lernen."
Zasha. So hieß der stattliche Mann vor mir also. "Freut mich Zasha" sagte ich freundlich. Er schien sich unsicher, was mich betraf. Die Gründe allerdings verstand ich nicht so ganz. Ja, ich war eine Wachi, ja ich ernährte mich von Männerblut, aber ein Mann sollte doch erkennen können, ob eine Frau ihn umgarnen will oder einfach nur freundlich ist. Aber anscheinend wusste er es nicht. Eigentlich eine Frechheit. Da war man mal freundlich und dennoch wurde man abgewiesen. Ich seufzte ganz leicht um mich nicht aufzuregen. Sollte ich nämlich mein Temperament auspacken, hätte Zasha nicht viele Chancen. Ich hätte ihn körperlich nie besiegen können, aber es gab andere Fähigkeiten.
Der 'ich lese etwas aus deinen Augen ab' Trick klappte bei mir nicht wirklich, da ich ja nichts zu verbergen hatte. Aber na gut, wenn es dem werten Herren Spaß machte in meine Augen zu starren, dann bitteschön. Ich hatte nicht wirklich Angst und sah neugierig und interessiert zurück. Warum sollte ich auch Augenkontakt meiden? Ich hatte nichts Böses vor und er hatte eine schöne Iris. So hell und leuchtend grün. In meiner Familie hatten alle dunkle Augen, braun, manchmal fast schwarz. Wüstenmäßig eben. Ich stach mit meinen Augen, welche der Farbenvielfalt des Meeres gleichkam hervor. Es war ein leichtes gewesen die Wüstenmänner um den Finger zu wickeln und für mich zu bekommen. Alleine schon, weil sie noch nie andersfarbige Iris zu Gesicht bekommen hatten.
Nun ja, zurück zu den grünen Augen von Zasha und zurück zu dem kleinen See und den Wald.
Wenigstens hielt er inne. Er zögerte kurz bevor er mich schlussendlich doch den Fisch zu warf, wenn auch nicht besonders geschickt. Der silbrige Leib war glitschig und ich bekam ihn gerade noch so zu fassen, bevor er im Dreck landete. Das hatte Schneehaar doch mit Absicht gemacht. Ts! Ich hatte was ich wollte. "Ist mir der feine Herr gewogen zu folgen?" fragte ich vollig überspitzt aber mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. Eigentlich war mir total egal was er jetzt vor hatte, aber ich hatte es langsam satt nur mit mir selbst reden zu können.
"Mercurin, huh?" wiederholte ich. Ein seltsamer Name, aber er passte zu einem mindestens ebenso seltsamen Typen. Aber immerhin kannte ich jetzt seinen Namen. "Jinx," stellte ich mich dann selbst vor. "Ob es mich freut dich kennen zu lernen finde ich später raus." Jetzt erstmal ein schönes warmes Feuer und den Fisch genießen. "Also wie siehts aus? Willst du mitkommen, oder gehst du weiter andere Leute erschrecken?"
"So fein bin ich gar nicht." Im Gegenteil. Ich konnte so richtig unfein werden. Vor allem wenn ich Hunger hatte. Oder wenn mir langweilig war. Glücklicherweise war ich keins von beiden. Wobei das wohl eher ihr Glück war. Ich würde ihr nicht folgen. Das tat ich bei niemandem. Es sei denn ich verfolgte sie. Aber ich würde mit zu ihrem Rastplatz, oder wie auch immer sie den Ort schimpfte an dem sie ihr Gepäck verstaut hatte, gehen. "Schlägst du dein Lager dort auf wo auch dein Gepäck liegt? Bei der Baumwurzel?", rieb ich ihr die Tatsache unter die Nase, dass ihr Versteck für mich leicht zu finden war und zog herablassend einen Mundwinkel hoch. Was eigentlich ein Paradoxon war, wie mir gerade auffiel. Wie konnte man seiner Tochter sowas denn antun? Jinx. Das war wohl jemand kein Wunschkind. Kein NAme sondern eine sinnlose Aneinanderreihung mehrer Buchstaben. Nun ja. Es war ja nicht mein Name. Wäre es mein Name, hätte ich mir schon lange einen Spitznamen überlegt. Und wenn Jinx schon ein Spitzname war? Was für eine Abscheuligkeit von Name konnte sich dahinter verbergen? Jinxana? Jinxette? So langsam tat sie mir sogar ein wenig Leid... "Also ich freue mich.", betonte ich erneut und meinte es tatsächlich ehrlich. Sie war unterhaltsam. Auch wenn mein Stamm hiervon keinen Wind bekommen sollte. Risiko und Gewinn. Bei ihrer Bemerkung musste ich grinsen. "Ich komme mit."
"Passt schon, ich auch nicht." entgegnete ich schulterzuckend. Mir war klar, wie dumm diese Idee eigentlich war. Zumal ich mich fast sicher war, dass er entweder ein Verrückter oder irgndein Wesen war. Aber ab und zu musste man eben etwas riskieren. Außerdem schien er gerade recht friedfertig zu sein. Er hätte längst die Möglichkeit gehabt sich für den Kratzer zu revancieren, aber das schien ihn nicht wirklich zu kümmern. Was war also schon dabei? Ich sah auf das Fischen in meiner Hand. Inzwiaschen fühlte ich wieder etwas...
Da hatte ich mich wohl verhört! "Pft! Seit wann spionierst du mir schon hinterher?!" Das war aber nicht mein Lagerplatz... Es hatte sich nur angeboten dort mein Zeug zu verstauen, weil man es dort nicht sofort sah. "Und nein, das ist nicht mein Lager. Viel zu offen..."
Was guckte er denn so komisch? Ich hatte nichts falsches gesagt. "Verrätst du mir auch worüber du dir deinen Kopf zerbrichst?" Offenbar gab es da etwas sehr amüsantes...
Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen, dachte ich mir sarksastisch und verdrehte die Augen. Ich hatte es gelernt und mir angewöhnt sie so zu bewegen, oder ihnen einen solchen Ausdruck zu verleihen, als wären sie noch von Nutzen. So bemerkte man auf den ersten Blick nicht, dass ich blind war. Die meisten Achaks benutzen sie einfach nicht und starrte stur gerade aus, auch wenn sie mit einem redeten. Sie versuchten gar nicht erst ihre Blindheit zu verstecken. Und einen Achak der das nichtt getan hatte kannte ich sehr gut. Mein Vater stach sich beide Augen aus um bedrohlicher zu wirken. SO wurden seine Gegner bei einem Kampf eingeschüchtert. So jedenfalls dachte er und bei den Wüstenbewohnern klappte das auch ganz gut. Nur deshalb hatten sie Respekt vor uns. "Ich spioniere nicht. Das tue ich nie." Wow. Sie war wohl doch nicht so dumm, wie ich zuerst gedacht hatte. Es war trotzdem ein Wunder wie sie bis jetzt übrlebt hatte. Vielleicht kam sie ja aus einem Gebiet in dem es sicher war. Unsinn. Welches verdammte Gebiet ist heut zu Tage denn noch sicher? Gar keins. Und das einzige Gebiet in dem man überleben kann, wird überschwemmt von anderen Wesen als den Menschen und macht es zum einzig lebensfähigen Ort und zugleich zum gefährlichsten Ort. Beeindruckend. Ihre Worte rissen mich aus meinen Gedanken. "Ach nichts weiter. Ich finde dich nur... äußerst amüsant."
"Aber du hast mich beobachtet." hielt ich dagegen. "Sonst wüsstest du wohl kaum, wo ich meinen Rucksack versteckt hätte." Ich wusste nicht genau was ich von ihm halten sollte. Er hatte mich schon länger im Blick gehabt und das beunruhigte mich etwas. Was hatte er vor? Er war doch nicht zum Spaß hier. "Wo hast du eigentlich dein Lager?" Er hatte kein Gepäck dabei, also musste er hier irgendwo Unterschlupf gefunden haben. Niemand lief einfach ohne alles durch die Gegend. Das wäre einfach nur lebensmüde.
Wieder bei meinem Rucksack, setzte ich mich auf einen Stein und machte meine Füße sauber bevor ich wieder in meine Stiefel schlüpfte. Ein wunderbares Gefühl. Gerade als ich nach dem Riemen meiner Tasch greifen wollte, erkannte ich den dunklen Schatten, der sich auf meinem Rucksack breit gemacht hatte. "Du bist mir eine wunderbare Hilfe, hättest ruhig was sagen können." murrte ich den felligen Haufen an. Leuchtend grüne Augen blickten zu mir hoch und sahen mich nur gelangweilt an. "Runter da.." Ich zog einfach an meinem Rucksack und vertrieb den zweiten Gast somit von seinem Plätzchen.
"Genau genommen habe ich das nicht." Und das war nicht gelogen. Um etwas zu beobachten musste man sehen können. "Und mal abgesehen davon, ist dieses Versteck viel zu offensichtlich." EIgentlich war es ganz gut, baer wo kämen wir denn hin, wenn ich sie jetzt auch noch loben würde? Dann würde sie wohl noch denken ich hätte Stimmungsschwankungen. Und die hatte ich nur manchmal. Jetzt jedenfalls nicht. "Ich brauche kein Lager. Ich wohne hier in der Nähe. Seit ein paar Jahren schon. Du bist aber scheinbar neu hier. Du weißt nicht, das sich hier eine primitive Art der Zivilisation aufgebaut hat oder? Wo kommst du her?" Mit jedem Satz kam ich iher ein Stückchen näher bis meine Nase kurz vor der ihren schwebte. Die Distanz ließ sich leicht durch ihre Atmung abmessen. Als hätte ich ruckartig meinen Verstand wieder erhalten zuckte ich zurück und murmelte schnell "Entschuldige. Und was zur Hölle ist das?!" Mir stach ein Geruch in die Nase, der meinen Blick in dessen Richtung lenkte. Angewiedert verzog ich mein Gesicht. Es roch nach nassem Hund. Das hatte ich lange nicht mehr gerochen. Bisher wurden alle Hunde die ich kannte aus Nahrungsknappheit gegessen. Die spitze Bemerkung was Hilfe anging klang gedämpft, als spräche sie mit dem Rücken zu mir. Also redete sie mit dem Tier.
//Ich hoffe mal es ist ein Hund, ansonsten denk dir einfach stattdessen eine andere tierart XD
"Wir sind hier Mensschenseelen alleine - du bist das erste sprechende Wesen dem ich seit Tagen begegnet bin. Das ist also alles andere als offensichtlich." Er hatte wohl immer etwas rumzunörgeln. Als er von einer Siedlung hier in der Nähe sprach wurde ich hellhörig. "Ein Dorf? Hier?" Ich wollte ihn etwas wegschieben aber er merkte selbst, dass er mir zu nahe kam. "Ich komme aus dem Norden, von da wo es richtig kalt wird und absolut nichts los ist..." Dann sah ich zu meiner vierbeinigen Begleitung. Ungewöhnlich, aber auch unnütz... "Das? Das ist nur Ray. Aber keine Sorge die beachtet dich nur, wenn du was zu essen für sie hast." Wenn mans genau nahm, wusste ich selbst nicht so genau, was sie eigentlich war. Sie erinnerte an ein große Katze mit spitzen Ohren und langem Fell. Zu meinem Erstaunen gab sie einen kehligen Laut von sich der entfernt an ein Knurren erinnerte. Was sollte das denn? Offenbar gefiel es ihr nicht, dass Schneehaar hier war. Keine Ahnung, aber sie verlor schnell das Interesse an ihm und tigerte in den Wald davon. "Die kommt auch nur wenn sie will." grinste ich und hängte mir den Rucksack über die Schulter. "Also, wo ist dieses Dorf?" Die Aussicht auf ein Dach über dem Kopf und etwas anständiges zu Essen versetzte mich in Höchstlaune. Erwartungsvoll sah ich zu Mercurin
"Oh wirklich? Das denkst du also, ja? Der Waldeingang ist in etwa 15 Minuten erreicht und dort standen vor 10 Minuten gleich zwei Personen, die vrhatten zu diesem Fluss zu gehen. In 5 Minuten sind sie also hier. Du bist wirklich naiv, wenn du denkst du bist an diesem aradiesischen Ort alleine." Paradiesisch war vielleicht übertrieben, aber hier war es einfach zu Überleben. Nun ja. Wenn man mal von den Morden der Wesen absah. Hier gab es mehrere Quellen mit sauberem Wasser und es gab hier noch relativ viele Tiere, da auch sie die Vorzüge dieses Gebietes nutzen. Zudem war die Landschaft nicht vollständig von NAturkatastrophen zerstört worden. Dachte sie ernsthaft sie wäre die einzige die der Spur des Lebens bis hier her folgte? "Das es im Norden kalt ist, weiß ich auch." Warums sprach sie mit mir wie mit einem Kind? Hielt sie mich für so einfältig? Und warum zur Hölle hatte sie dem Viech auch noch einen Namen gegeben? Man gab Tieren keine Namen. Man aß sie. Oder war Jinx zu unfähig das Plüschdings zu fangen? "Ich sorge mich nicht um das Ding." Ich sorge mich um deinen Verstand. fügte ich in Gedanken hinzu und ignorierte das Knurren geflissenlich. Soll es mich doch angreifen. Als wenn mich das stören würde. Als sie ihren Rucksack schulterte sah ich sie spöttisch an. "Das wirst du schon selbst finden müssen. Ich werde es dir nicht zeigen."
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